- Der historische Roman vom Bestsellerautor.
- Eine große Liebe, ein erbitterter Kampf um Macht und die Hoffnung auf eine neue Heimat.
- Erzählt vom bekannten Catan-Erfinder Klaus Teuber.
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Rezensionen
Auf ins neue Land
Wir befinden uns im Jahr 860 in Norwegen, die Zeit der Wikinger. Verschiedene Stämme kämpfen gerade im kargen Winter um ihr Überleben. Thorolf, der Sohn desStammesfürsten Ulrik, hat sich in die älteste Tochter des benachbarten Fürsten Halldor, in Asla, verliebt. Da eine Heirat zwischen den beiden aus stammespolitischen Gründen nicht in Frage kommt, entführt er sie kurzerhand mit seinen Halbbrüdern Yngvi und Digur. Aslas Schwester Stina schließt sich ihnen heimlich an. Die Flucht bleibt nicht unbemerkt und es kommt zu einem schicksalshaften Zweikampf zwischen Thorolf und Aslas Bruder, der mit dessen Tod endet. Die Rache Halldors wirkt sich auf den Stamm von Ulrik fürchterlich aus, seine Mannen brandschatzen und morden und bringen das ganze Dorf in Gefahr, denn in den harten Wintern ist das Überleben fast unmöglicht. Um noch mehr Ungemacht von seinem Stamm abzuwenden, verbannt Ulrik schweren Herzens seine Söhne für sieben Jahre und nun beginnt das eigentliche Abenteuer.
Thorolf und Asla, die einen schweren Start in ihre junge Liebe haben und es wird auch nicht einfacher, machen sich mit Digur, Yngvi, Stina, ihren Familien und noch anderen auswanderungswilligen Siedlern auf den Weg über die raue See. Die Seereise verläuft schon sehr abenteuerlich und endlich erreichen sie eine Insel. Sie nennen sie Catan - das Land der Sonne. Die Sonne scheint wirklich wesentlich mehr als im dunklen Norwegen, doch sie stellt die Gemeinschaft vor immense Herausforderungen. Das Land muss urbar gemacht werden, die Gemeinschaft braucht genug zu essen und die Familien ein Dach über dem Kopf. Es gibt weiter Freie und Nichtfreie, es gibt Sklaven, die sich ihre Freiheit erkämpfen und auch wenn man in ein neues Land kommt und ganz neu anfangen will, so nimmt man doch die alte Kultur mit, alte Leidenschaften.
Werden sie schafften zusammenzustehen und sich auf eine gemeinschaftliche Lebensform zu einigen und wirklich eine bessere Zukunft für sich und ihre Kinder aufzubauen oder werden sie an der alten Kultur festhalten und sich gegebenenfalls darüber entzweien?
Klaus Teuber hat ein erstaunliches Romandebut geschaffen. Catan war immer unser Lieblingsspiel und mit diesen Augen habe ich sehr aufmerksam die Geschichte gelesen. Sehr gut recherchiert und doch war der Anfang oft sehr berichthaft und sachlich und teilweise wurden gewisse Szenen sehr anschaulich, jedoch auch sehr langatmig und brutal geschildert. Ab dem ersten Drittel nahm die Geschichte an Fahrt auf und es wurde mehr auf die verschiedenen Charaktere der Protagonisten eingegangen und da waren meine Favoriten eindeutig Yngvi und Carla. Insgesamt kamen sehr viele unterschiedliche Geschichten der Siedler in diesem Roman vor, das machte es unterhaltsam. Sehr gelungen fand ich die verschiedenen Lebensformen, das Handeln, Anbauen etc., auch der christliche Glaube wird in weiten Teilen sehr authentisch geschildert und was er für Auswirkungen hatte. Auf jeden Fall endet es so spannend, dass ich mich schon auf den zweiten Teil freue und jetzt werde ich wohl mal ein wenig spielen gehen;):)